Zusatzmodul für insoweit "erfahrene Fachkräfte" gem. § 8a SGB Vlll
Das Erkennen einer Gefahrenlage ist bei Kindern mit Behinderungen nicht einfach. Das Seminar geht der Frage nach, wie eine Gefährdungseinschätzung unter diesen besonderen Herausforderungen dennoch gelingen kann.
Kinder mit Behinderungen sind in besonderer Weise schutzbedürftig. Um Gefährdungssituationen zu erkennen ist es wichtig einen Einblick in Formen von Behinderungen zu haben, um mögliche Anhaltspunkte einer Kindeswohlgefährdung bewerten zu können. Taucht die Frage einer Kindeswohlgefährdung auf, muss zum Beispiel der Aspekt untersucht werden, ob das Verhalten zum Erscheinungsbild einer Behinderung gehört oder aber ein Zeichen für eine Gefährdungssituation ist.
Auch ist die Lebenssituation von Familien mit einem behinderten Kind von besonderen Herausforderungen geprägt. Elterngespräche beinhalten zumeist Themen, die berücksichtigt werden sollten, wie zum Beispiel Belastungssituationen und die Bewältigung von Krisen.
Die Teilnehmenden erhalten einen ersten Einblick über verschiedene Behinderungsformen und deren Erscheinungsbilder.
- haben eine Idee bzgl. der besonderen Situation von Familien mit Kindern mit Behinderungen
- kennen wichtige Aspekte, aber auch Herausforderungen bei der Gefährdungseinschätzung.
- wissen, an wen sie sich wenden können
- berücksichtigen spezielle Aspekte bei Elterngesprächen
Dozentin:
Doris Bödeker, Kinderschutzfachkraft (ISA e.V. Münster), Systemische Familientherapeutin (DGSF), Beraterin im Sozial- und Gesundheitswesen B.A, Heilpädagogin, Physiotherapeutin
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