 | Die Absolventen/-innen erhalten am Ende Ihrer Weiterbildung das lang ersehnte Zertifikat. |
Am Freitag, 06.09.2020 fand im Assapheum die beeindruckende Abschlussfeier des 13. Kurses der Weiterbildung zum/zur Sozialtherapeuten/-in statt. Seit dem Abschluss des ersten Kurses in 2001 haben wir diesen Tag bei Bildung & Beratung Bethel mal in größerem, mal in kleinerem Rahmen begangen. Coronabedingt war die Zahl der geladenen Gäste in diesem Jahr eher klein, was aber den Vorteil hatte, dass sie die vorgestellten Projekte der TN umso besser auf sich wirken lassen konnten.
Die Projektideen reichten von der Ersthelfer Ausbildung in einer stationären Einrichtung für CMA in Zittau über eine gelungene Geburtstagsfeier ohne Suchtmittelkonsum einer ambulant betreuten Klientin, bis hin zur Broschüre für Mitarbeitende, um mit dem Arbeitsstress achtsamer umgehen zu können.
So vielfältig wie ihre Ideen zeigten sich auch die Persönlichkeiten und beruflichen Hintergründe der Teilnehmenden der Weiterbildung. Bei allen wurde deutlich, dass sie sich durch die Weiterbildung persönlich und fachlich weiterentwickelt und sich neue Perspektiven erschlossen haben.
  

Frau Mäder-Linke, Geschäftsführerin vom Gesamtverband für Suchthilfe e.V. der Diakonie (GVS), war extra aus Berlin angereist, um an der Abschlussfeier teilzunehmen und würdigte in ihrem Grußwort besonders diese persönliche und fachliche Weiterentwicklung der Absolventen/-innen. Als Kooperationspartner begleitet der GVS die Weiterbildung seit vielen Jahren.
Als besonderes „Highlight“ gab es zum Abschluss noch eine professionelle Darbietung von Rita Röscher und ihrem musikalischen Partner an der Gitarre. In der Doppelrolle als Künstlerin und Absolventin der Weiterbildung intonierte sie sehr eindrücklich den Song „Niemals geht man so ganz“ und sorgte für einen großartigen Abschluss einer gelungenen Abschlussfeier.
Die Weiterbildung zum/zur Sozialtherapeuten/-in trägt den Untertitel:
„Ressourcenorientierte Arbeit mit Chronisch Mehrfach beeinträchtigten abhängigen Menschen (CMA)“.
Diese Klientel, die CMA, sind Menschen, die zusätzlich zu ihrer Suchterkrankung in mehreren Lebensbereichen mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben und denen der Zugang zum Hilfesystem oft schwerfällt. Die TN dieser Weiterbildung haben sich die Arbeit mit genau diesen Menschen ausgesucht. Sie betreuen sie im stationären oder im ambulanten Kontext. Sie engagieren sich mit den Klienten/-innen gemeinsam für die Erreichung von deren persönlichen Zielen und müssen oft genug aushalten, dass dies nicht gelingt und ihre Klienten/-innen frustriert aufgeben wollen.
Die Weiterbildung für die ressourcenorientierte Arbeit mit chronisch mehrfach beeinträchtigten abhängigen Menschen (CMA) fokussiert genau auf diese Tätigkeit und ist mit ihren Inhalten in Deutschland einzigartig. Die Teilnehmenden setzen sich mit ihrer eigenen Motivation auseinander und lernen andere zu motivieren. (Motivational Interviewing) Sie lernen die Mechanismen der Suchterkrankung kennen und beschäftigen sich mit lösungsorientierten Fragen und der Suche nach den Ressourcen ihrer Klienten/-innen. Sie lernen die rechtlichen Grundlagen für ihre Arbeit und die Grundlagen des Case Managements kennen. Der Vernetzungsaspekt steht dabei im Vordergrund. Während der Weiterbildung hospitieren sie in anderen Arbeitsbereichen, um ihren Horizont zu erweitern und führen ein Projekt im Rahmen ihrer Tätigkeit durch.
Ist auch Ihr Interesse geweckt?
Der nächste Durchgang der Weiterbildung zum/zur Sozialtherapeuten/-in startet am 19.04.2021. Das 1. Modul findet online statt. Es sind noch einige Restplätze frei. Zur Anmeldung gelangen Sie direkt >hier.
Lesen Sie hierzu auch die Erfahrungsreportage "Personenorientiert,
praxisnah und fachlich auf hohem Niveau" in der letzten Ausgabe des Magazins "Auf Kurs" 1/2020.
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